Blüten im Juli
- Familie: Kardengewächse
- Merkmale: Blüten: violett; bis 80 cm hoch; Blätter matt graugrün, meist fiederschnittig geteilt mit linealischen Zipfeln; ganze Pflanze behaart
- Blütezeit: Juli bis August
- Vorkommen: Wiesen, besonnte Weg- und Waldränder, bis ins obere Bergland
- Bemerkungen: wurde in der Volksmedizin gegen Erkrankungen der Haut verwendet
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- Familie: Adlerfarngewächse
- Merkmale: bis 2 m hoher (im Erzgebirge jedoch kaum über 1,5 m) Farn mit stark verzweigten, weithin kriechendem Wurzelstock (Rhizom); Blattstiele bis 1 cm dick und auf der Unterseite rinnenförmig gefurcht; einzeln aus dem Boden aufsteigende, gewöhnlich sehr große Blätter ("Wedel", im Umriss dreieckförmig), derb, zwei- bis vierfach gefiedert und charakteristisch bogig überhängend, im Sommer hell- bis frischgrün, im Herbst erst gelb, dann bräunlich;
- Blütezeit: Juli bis September
- Vorkommen: fast weltweit verbreitet, bevorzugt in bodensauren Eichenwäldern, Kiefernforsten und auf basenarmen Kahlschlagflächen; im Erzgebirge auf tiefere und mittlere Lagen beschränkt; Adlerfarn zeigt häufig eine gewisse Wasserzügigkeit im Boden an
- Bemerkungen: Die Rhizome (unterirdische Sprossteile und deren Ausläufer) können sehr groß und alt werden (bis zu 50 m Länge und 1000 Jahre); alle Pflanzenteile gelten als giftig (werden jedoch in anderen Gegenden der Welt durchaus als Nahrung zubereitet)
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- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blüten: dottergelb, bis 8 cm Durchmesser; 20 - 50 cm, Grundblattrosette, Stängelblätter gegenständig
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Vorkommen: magere Bergwiesen und Borstgrasrasen, seltener auch in lichten Eichenwäldern, früher auf den Bergwiesen des Ost-Erzgebirges weit verbreitet, heute ziemlich selten und immer noch im Rückgang, stark gefährdete Art
- Bemerkungen: Giftig! wird medizinisch verwendet gegen Prellungen, Verstauchungen, Entzündungen, Blutergüsse, heute jedoch Sammeln verboten. Geschützt!
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- Familie: Rosengewächse
- Merkmale: Blüten: rotbraune bis violette Kelchblätter und gelbe, außen rötliche Kronblätter; einzelstehend und nickend; 20 - 60 cm; locker verzweigter, mehrblütiger Stängel; Grundblätter lang gestielt, mit 3 - 6 Paar Seitenblättchen und einem großen, runden, gezähnten Endabschnitt; federschweifartig behaarte Klettfrüchte
- Blütezeit: April bis Juli
- Vorkommen: an Bachufern, auf Feuchtwiesen, in Hochstaudenfluren und Auwäldern; nirgends häufig und vielerorts im Rückgang, in Sachsen gehört das Ost-Erzgebirge zu den Hauptverbreitungsgebieten
- Bemerkungen: "Blume des Jahres 2007"
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- Familie: Rosengewächse
- Merkmale: Blüten: gelb, ca. 1 cm Durchmesser, lang gestielt, meist mit vier Kronblättern (zuweilen auch fünf oder sechs); 10 bis 40 cm hoch; Stängel liegend bis aufrecht; die wenigen Grundblätter langgestielt, die Stängelblätter meist sitzend, fast alle dreiblättrig, jedoch durch die großen Nebenblätter am Blattgrund oft fünfblättrig gefingert erscheinend
- Blütezeit: Mai bis September
- Vorkommen: auf feuchten Bergwiesen, in Feuchtheiden und lichten sauren Eichenwäldern; im Ost-Erzgebirge bis in die höchsten Lagen; nur stellenweise häufig
- Bemerkungen: Der Wurzelstock wird in der Kräuterheilkunde als wirksames Mittel gegen Durchfallerkrankungen verwendet. Beim Anschneiden tritt blutroter Saft aus (Name).
- Ähnliche Arten: weitere Arten: weitere gelbblühende Fingerkraut-Arten haben ihren Verbreitungsschwerpunkt im Flach- und Hügelland, kommen teilweise aber auch bis in die mittleren Berglagen vor. Dazu zählen u.a.: Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina): Grundblätter aus
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- Familie: Rosengewächse
- Merkmale: Sehr komplexe Gruppe von allein in Sachsen mehreren Dutzend (oft schwer zu unterscheidenden) Kleinarten. Niedrige Sträucher mit meist kriechenden oder gebogenen, bei manchen Arten aber auch bis zu 2 m hohen, aufrechten Stängeln; auch Form der Stacheln an den Stängeln sowie Blätter und Früchte je nach Kleinart sehr unterschiedlich; Blätter drei- bis fünfzählig gefiedert, oft wintergrün; Einzelblättchen eiförmig zugespitzt, gesägt, sitzend oder gestielt, Blattstiele meist stachlig; Blüten in lockeren Rispen, weiß oder rosa und 20 - 30 mm im Durchmesser; Früchte (Sammelfrucht aus 20 bis 50 Einzelfrüchten) erst rot, dann glänzend schwarz werdend
- Blütezeit: Mai bis September
- Vorkommen: je nach Art sehr unterschiedlich, überwiegend aber lichte Wälder und Waldrandbereiche mit nährstoffreichen Böden; einige Arten bis ins obere Bergland häufig, viele weitere aber nur in wärmebegünstigten Lagen des Hügellandes.
- Bemerkungen: in mehreren Hundert Kleinarten fast auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde verbreitet; davon mehrere Arten auch im Ost-Erzgebirge häufig (z. B. die liegende Art Rubus pedemontanus und die sich durch große, sehr gut schmeckende Früchte auszeichnende Art Rubus plicatus), andere nur örtlich auftretend. Die Beeren sind vielseitig in der Küche verwendbar. Aus den Blättern kann ein Tee zubereitet werden, der blutreinigend und als Mittel gegen Durchfall wirkt.
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- Familie: Lippenblütengewächse
- Merkmale: Blüten: hellgelb mit violetter Unterlippe (durch die leuchtend-bunten Blüten schon von weitem auffallend), Kelchzähne stechend; einjährige Pflanze; 50 - 100 cm; Blätter gegenständig, eiförmig bis breit lanzettlich
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- Vorkommen: feuchte Weg- und Waldränder, brachliegende Feuchtwiesen; Ruderalstellen, gelegentlich auch (feuchte) Laubwälder; häufig bis ins obere Bergland
- Bemerkungen:
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- Familie: Balsaminengewächse
- Merkmale: Blüten: gelb (innen rot punktiert), mit Sporn, einzeln oder bis zu vier Blüten in den Blattachseln an abwärts gebogenen Stielen; 30 bis 80 cm hoch, einjährig; längliche, eiförmige, grob gezähnte Blätter; Frucht 2 – 3 cm lang, keulenförmig, reife Früchte platzen bei Berührung auf und schleudern die Samen bis zu mehrere Meter weit
- Blütezeit: Juni bis September
- Vorkommen: weit verbreitet in Laub- und Mischwäldern auf nährstoffreichen, feuchten bis nassen Böden; beschattete Quellmulden und Bachufer
- Bemerkungen: Interessant ist der lateinische Name (impatiens = ungeduldig; noli-tangere = rühre mich nicht an)
- Ähnliche Arten: Kleinbütiges Springkraut (Impatiens parviflora): etwas kleiner und mit hellgelber Blütenfarbe, im 19. Jh. aus dem Berliner Botanischen Garten verwildert und heute fast in ganz Mitteleuropa verwildert, auch auf etwas trockeneren (vor allem lehmigen) Böden
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- Familie: Orchideen
- Merkmale: Blüten: rosa, Unterlippe mit variabler Strichelung und Punktierung; 20 - 60 cm, 6 -10 schmale Blätter am ganzen Stängel, braun gefleckt, Tragblätter die Blüten nicht überragend (einer der Unterschiede zur Breitblättrigen Kuckucksblume)
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Vorkommen: feuchte Borstgrasrasen und andere magere Wiesen im Bergland, teilweise auch in lichten Waldsäumen; deutlich seltener als Breitblättrige Kuckucksblume
- Bemerkungen: stark gefährdet und im Rückgang; Geschützt! Blüht fast immer später als Breitblättrige Kuckucksblume. Als entwicklungsgeschichtlich junge Gruppe ist die Gattung Dactylorhiza noch sehr variabel, deshalb lassen sich mehrere Unterarten definieren, deren Übergänge allerdings fließend sind und die auch miteinander bastardieren.
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- Familie: Rosengewächse
- Merkmale: Blüten: hellgrün bis gelb, sehr klein; 5 bis 40 cm, Blätter rundlich ("mantelartig"), in 7 bis 11 einzelne Abschnitte ("Lappen") geteilt, welche am Blattstiel fast dreieckförmig, am Blattrand halbkreisförmig sind, Ränder gezähnt
- Blütezeit: Mai bis September
- Vorkommen: Wiesen, Weiden, Ruderalstellen und Staudenfluren; Verbreitung der einzelnen Unterarten verschieden, aber alle im Berg- und Hügelland häufiger als im Tiefland
- Bemerkungen: Die Artengruppe Alchemilla vulgaris agg. besteht aus einzelnen, sehr ähnlichen, sich durch Apomixis (Samenbildung ohne Befruchtung) fortpflanzenden Unterarten, die nur mit Hilfe weiter führender Literatur genau bestimmt werden können; Frauenmantel gilt seit altersher als Heilpflanze gegen Frauenkrankheiten; Alchemisten (lateinischer Name!) hingegen sollen sich von den glitzernden Tautropfen, die sich an kühlfeuchten Morgen auf den Blättern finden, anregen lassen haben, mit der Pflanze zu experimentieren
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- Familie: Braunwurzgewächse
- Merkmale: Blüten: weiß, mitunter leicht violett, mit gelbem Schlundfleck; einjährig, bis 45 cm hoch, Blätter eiförmig, gezähnt, obere Blätter mit langer Spitze
- Blütezeit: Mai bis Oktober
- Vorkommen: nicht zu trockene, kurzrasige Wiesen und Weiden, stark gefährdete Art
- Bemerkungen: vielgestaltige Art mit mehreren schwer unterscheidbaren Unterarten. Wurzel-Halbschmarotzer.
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- Familie: Baldriangewächse
- Merkmale: Blüten: rosa ; bis 150 cm hoch mit unpaarig gefiederten gestielten Blättern, mehr oder weniger ausgeprägt gezähnt, stark verzweigter Blütenstand
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Vorkommen: Feucht- u. Moorwiesen, an Bächen, Gräben, Waldlichtungen, Ruderalstellen, verbreitet bis ins mittlere Bergland, basenliebend
- Bemerkungen: Dient als Heilpflanze, da die Wurzeln beruhigende und schlaffördernde Inhaltsstoffe enthalten. Der charakteristische Geruch entwickelt sich erst bei Trocknung der Wurzeln. Wirkt anlockend auf Katzen. Die Art ist gefährdet und befindet sich im Rückgang.
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- Familie: Schmetterlingsblütengewächse
- Merkmale: Blüten: gelb (außen manchmal rötlich), in doldenähnlichen, gestielten Köpfen mit 3 bis 8 ca. 15 mm langen Einzelblüten und drei kleinen Hochblättern; 5 - 40 cm hoch, mit aufsteigendem oder niederliegendem, kantigem Stängel (innen nicht hohl - Unterschied zum Sumpf-Hornklee); Blätter aus fünf Blättchen zusammengesetzt, davon obere drei Blättchen kurz gestielt, unteres Paar direkt am Stängel
- Blütezeit: Mai bis September
- Vorkommen: auf mäßig trockenen Wiesen und Weiden, trockenen Ruderalfluren und an Wegrändern; vom sächsischen Tiefland bis in die oberen Lagen des Erzgebirges
- Bemerkungen:
- Ähnliche Arten: Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus, Lotus uliginosus): dem Gemeinen Hornklee sehr ähnlich, aber meist aufrecht wachsend, mehr oder weniger stark behaart, hohler Stängel und breitere, oft bläulichgrüne Blätter; häufig in Nasswiesen, Quellsümpfen und an Tei
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- Familie: Kreuzblümchengewächse
- Merkmale: Blüten: meist blau, mitunter auch weiß oder rosa, 6 - 8 mm lang; Blütenstand mit 10 bis 30 Blüten; niedrigwüchsig (max 25 cm), oft grün überwinternd; Blätter bis 1 cm lang, lanzettlich, vorn zugespitzt
- Blütezeit: Mai bis August
- Vorkommen: Magerrasen, Flachmoore, Borstgrasrasen; im mittleren und oberen Bergland auf mageren Bergwiesen noch gelegentlich anzutreffen, ansonsten inzwischen ziemlich selten und weiter im Rückgang
- Bemerkungen: in der Roten Liste Sachsens als gefährdet aufgeführt; früher angeblich gesammelt und an Kühe verfüttert in dem Glauben, dies erhöhe die Milchleistung
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- Familie: Doldengewächse
- Merkmale: Blüten: rötlichweiß, unscheinbar in einfachen Dolden mit zahlreichen großen Hüllblättern, die etwa doppelt so lang wie die darüber angeordneten Doldenstrahlen sind (deshalb nicht sofort als Doldenblütler erkennbar); 30 bis 100 m hoch; Stängel wenig beblättert, meist nur an der Spitze verzweigt; Grundblätter lang gestielt, meist fünfteilig (handförmig)
- Blütezeit: Juni bis August
- Vorkommen: feuchte, schattige Bergwiesen und Waldränder, lichte Gebüsche, vorzugsweise auf kalkhaltigen Böden; nur im östliche Teil des Ost-Erzgebirges
- Bemerkungen: in Sachsen sehr selten geworden und deshalb geschützt
- Ähnliche Arten: Weitere Art: Sanikel (Sanicula europaea): maximal 50 cm groß, Blüten von wesentlich kleineren Hüllblättern umgeben, alle Blätter in grundständiger Rosette angeordnet (diese auch fünfteilig aber mit deutlich breiteren Einzelblättern); recht selten in Lau
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- Familie: Braunwurzgewächse
- Merkmale: Blüte: gelb, mit hellem Oberlippenzahn; einjährig; bis 40 cm hoch, Stängel teilweise verzweigt, Blätter lanzettlich, obere mehr oder weniger rhombisch bis dreieckig, gezähnt
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Vorkommen: Mähwiesen und Böschungen, in den oberen Berglagen noch relativ häufig, sonst heute selten und im starken Rückgang
- Bemerkungen: Als Wurzel-Halbschmarotzer (an Gräsern und Schmetterlingsblütlern) war Klappertopf früher ein gefürchtetes Wiesenunkraut, das sich auf spät gemähten Wiesen massenhaft ausbreiten konnte. Weil es solche mageren Mähwiesen heute kaum noch gibt, ist auch der Klappertopf vielerorts selten geworden. Der Name stammt vom klappernden Geräusch, das die reifen Samenkapseln im Sommerwind und bei der Heumahd verursachen.
- Ähnliche Arten: Großer Klappertopf (Rhinanthus angustifolius): bis 60 cm hoch; gelbe Blüte mit violettem Oberlippenzahn, Blütezeit später als Kleiner Klappertopf (Juli/August); vor allem im Gebirge auf mageren, meist feuchten Mähwiesen; heute selten und stark gefährdet
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- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blüten: hellgelb, außen rot gestreift; 5 - 25 cm hoch, mit langen Ausläufern; Blätter lanzettlich bis schmal eiförmig, unterseits hell filzig behaart, an jedem Stängel ein Blütenkopf, unbeblättert
- Blütezeit: Mai bis Oktober
- Vorkommen: Magerrasen, Ruderalstellen, lichte Wälder und Gebüsche, häufig bis ins obere Bergland (einerseits Rückgang auf ehemaligen Magerwiesen, andererseits Zunahme entlang neugebauter Straßen usw.)
- Bemerkungen: verträgt auch beträchtliche Trockenheit - dann rollen sich die Blätter zusammen, so dass die helle (reflektierende) Unterseite nach oben zeigt
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- Familie: Lippenblütengewächse
- Merkmale: Blüten: kräftig blau, besonders im Frühling sehr auffällig; bis 30 cm hoch, mit kreuzgegenständigen Blättern (von unten nach oben kleiner werdend); oberirdische Ausläufer
- Blütezeit: April bis August
- Vorkommen: feuchte Wiesen, Gebüsche, Wegränder, Grabenränder, fast überall häufig
- Bemerkungen: Eine Form mit roten Blättern wird als Zierpflanze gezogen
- Ähnliche Arten: weitere Art: Heide-Günsel (Ajuga genevensis): stark behaart, keine oberirdischen Ausläufer, wärmeliebend, nur in den unteren Berglagen und auch dort nicht häufig
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- Familie: Nelkengewächse
- Merkmale: Blüten: rosarot, 3 - 4 cm, mit fünf tief in vier Zipfeln geteilten Kronblättern; 30 bis 80 cm, mit rau behaartem Stängel; Blätter 2 - 3 cm lang
- Blütezeit: Mai bis Juli
- Vorkommen: auf Feuchtwiesen und Flachmooren, im Ost-Erzgebirge häufig vor allem in Gebieten, die noch reich an extensiv genutztem Feuchtgrünland sind
- Bemerkungen:
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- Familie: Boretschgewächse
- Merkmale: Blüten: blau (anfangs rosarot); bis ein Meter hoch; Blätter lanzettlich, ungeteilt, wie auch der Stängel mit vielen Borsten; sehr lange ungeteilte Pfahlwurzel; Pflanze bildet im ersten Jahr eine Rosette
- Blütezeit: Mai bis Oktober
- Vorkommen: an Wegrändern und anderen Ruderalstellen, häufig, im oberen Bergland seltener
- Bemerkungen: giftig für Tiere (wird vom Weidevieh verschmäht); der langen Blütezeit wegen als Bienenweide geschätzt.
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- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blüten: gelb, im Gegensatz zu den meisten Korbblütlern keine Zungenblüten (kein äußerer Blütenkranz), Blütenstand: eine Schirmrispe (die Einzel-Blütenstände sind so gestielt, dass sie einen "Schirm" ergeben); 60 - 120 cm; gefiederte Blätter; Stängel hart, fast holzig
- Blütezeit: Juni bis September
- Vorkommen: Ruderalstellen, Wegränder, spät gemähte oder brachliegende Wiesen, häufig bis in die Kammlagen
- Bemerkungen: Pflanze riecht stark aromatisch, wurde früher teilweise anstelle von Hopfen dem Bier zugesetzt und in der Volksmedizin gegen innere Erkrankungen angewendet (heute wird davon dringend abgeraten) Giftig!
- Ähnliche Arten: weitere Art: Mutterkraut (Tanacetum parthenium): hellgrüne Blätter, im Gegensatz zum Rainfarn weiße Zungenblüten, verströmt einen intensiven Geruch ( „Käseblume“); alte Zier- und Arzneipflanze, vor allem auf dörflichen Ruderalflächen
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- Familie: Nelkengewächse
- Merkmale: Blüten: rot, zahlreich, männliche und weibliche getrennt); röhrenförmiger Kelch mit 5 tief zweilappigen Kronenblättern; zwei- oder mehrjährige, 30 - 80 cm hohe, drüsig behaarte Pflanze; Blätter 2 - 3 cm lang, sitzend, eiförmig zugespitzt
- Blütezeit: April bis September
- Vorkommen: bevorzugt in lichten Wäldern, in Staudenfluren und Gebüschen; häufig
- Bemerkungen:
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- Familie: Braunwurzgewächse
- Merkmale: Blüten: purpurrot oder weiß; Pflanze zweijährig, 1. Jahr Rosette eiförmiger bis länglich eiförmiger Blätter, 2. Jahr bis 1,50 m hoher Stängel mit langer Blütentraube
- Blütezeit: Juni bis August
- Vorkommen: Wälder, Gebüsche, Wald-, Wegränder, vor allem im Bergland verbreitet
- Bemerkungen: Die ganze Pflanze ist stark giftig und wurde früher medizinisch zur Bereitung von Herzmitteln genutzt, war aber aufgrund des stark schwankenden Wirkstoffgehaltes sehr bedenklich in der Anwendung. Die ursprünglich im westlichen Mitteleuropa beheimatete Art wurde im 19. Jahrhundert an verschiedenen Stellen in Sachsen ausgesät und von dort weiterverbreitet. Wegen ihrer Attraktivität wird sie in Gärten oft als Zierpflanze gezogen und verwildert von dort leicht.
- Ähnliche Arten: weitere Art: Großblütiger Fingerhut (Digitalis grandiflora): gelbe Blüten, wärmeliebend, selten in den Laubwäldern des unteren Berglandes, gefährdete Art
- Familie: Glockenblumengewächse
- Merkmale: Blüten: blau, glockenförmig; 10 - 30 cm, meist mit mehreren Stängeln; Stängelblätter linealisch, Grundblätter ei- bis herzförmig, gestielt
- Blütezeit: Juni bis September
- Vorkommen: Felsfluren, Magerrasen, Heiden, lichte Wälder, noch häufig (doch wegen Verlust an mageren, besonnten Standorten im Rückgang)
- Bemerkungen:
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- Familie: Sonnentaugewächse
- Merkmale: Blüten: weiß mit 5 Kronblättern und fünfspaltigem, glockig geformtem Kelch; 5 - 20 cm hoch, rosettenartig am Boden anliegend, Blätter kreisrund und mit zahlreichen braunroten beweglichen Drüsenhaaren ("Tentakeln"), die eine klebrige Flüssigkeit abscheiden, an der kleine Insekten haften bleiben und verdaut werden
- Blütezeit: Juli bis August
- Vorkommen: auf Hoch- bzw. Zwischenmoore angewiesen, fast überall selten geworden und weiter im Rückgang (deutschlandweit gefährdet, in Sachsen stark gefährdet); im Ost-Erzgebirge nur im östlichen Teil noch vereinzelt vorhanden
- Bemerkungen: Durch das Anlocken, Festhalten und Verdauen von kleinen Insekten gleichen "fleischfressende Pflanzen" den Nährstoffmangel der Hochmoorböden aus - den Beweis der sogenannten Karnivorie, die nach der damals vorherrschenden Meinung nicht der gottgegebenen Ordnung entspräche, erbrachte Charles Darwin 1875 nach langen Versuchen mit Rundblättrigem Sonnentau. Geschützte Art!
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- Familie: Hahnenfußgewächse
- Merkmale: Blüte: hell- bis goldgelb gefärbt, bis 3 cm breit mit kugelförmig angeordneten Blütenblättern; bis 60 cm; mit gestielten, handförmig geteilten und gesägten Grundblättern, Stängelblätter sitzend und meist aus nur 3 gesägten Einzelblättern bestehend; Früchte bis 1,5 cm lang und geschnäbelt
- Blütezeit: Mai bis Juli
- Vorkommen: "die" Bergwiesenblume; ursprünglich weit verbreitet in den Gebirgen Mitteleuropas, in vielen Gebieten aber im 20. Jahrhundert selten geworden oder völlig verschwunden; im Ost-Erzgebirge früher im gesamten östlichen Gebiet, heute außer am Geisingberg nur n
- Bemerkungen: Früher wurden Trollblumen von Kindern auf den Bergwiesen geerntet und als Bergblumensträuße auf den Bahnhöfen an Sommerfrischler verkauft; Intensivierung der Landwirtschaft einerseits und Aufgabe der Heunutzung andererseits haben Trollblumen selten werden lassen. Außerdem bereitet der saure Regen auch dieser basenliebenden Art Probleme.
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- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blüten: purpurrot, meist einzeln, groß (bis 5 cm), im Frühsommer sehr auffällig; 40 - 100 cm, Blätter sehr verschieden: ungeteilt oder fiederspaltig, unterseits weißfilzig, teilweise stängelumfassend, (fast) ohne Stacheln, Stängel kaum verzweigt
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Vorkommen: (feuchte) Bergwiesen, Feuchtstaudenfluren, Charakterart des Berglandes, verbreitet wächst meist oberhalb 400 m, unterhalb ist sie nur vereinzelt zu finden
- Bemerkungen: Die Art ist durch ihre großen purpurroten Blütenköpfe während der Blütezeit sehr auffällig. Sie bastardiert auch mit anderen Disteln.
- Ähnliche Arten: weitere Arten: Lanzett-Kratzdistel (Cirsium vulgare): Stängel spinnwebig behaart und durch herablaufende Blattränder stachelig geflügelt. Die Abschnitte der fiederteiligen Blätter laufen in einen kräftigen gelblichen Stachel aus; häufig auf besonnten Schu
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- Familie: Braunwurzgewächse
- Merkmale: Blüten: hellblau, hellviolett bis weißlich, in bis 25-blütiger Traube, Pflanze kriechend, bis 40 cm lang, wurzelnd, mit aufrechten, blütentragenden Seitentrieben bis 10 cm hoch, Blätter oval, gegenständig, behaart, fein gesägt
- Blütezeit: Juni bis August
- Vorkommen: magere Waldränder und Böschungen, vor allem im Bergland noch häufig, jedoch auch hier im Rückgang
- Bemerkungen: in der Volksmedizin bei Erkrankungen der Atem- und Verdauungsorgane angewendet
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- Familie: Schmetterlingsblütengewächse
- Merkmale: Blüten: weiß oder hellrosa, in kugeligen Köpfchen, Blütenstiele noch länger als Blattstiele; 15 bis 45 cm hoch, mit kriechendem Stängel, an den Stängelknoten wurzelnd; langgestielte Kleeblätter mit feingezähnten eiförmigen Einzelblättchen;
- Blütezeit: Mai bis September
- Vorkommen: eine der häufigsten Pflanzenarten in Deutschland und vielen anderen Teilen der Welt, vor allem auf Weiden, Wegen und anderen oft betretenen Stellen
- Bemerkungen: Weißklee ist sehr trittfest und deshalb meistens Bestandteil von Zierrasen-Samenmischungen; wertvolle Futterpflanze in der Landwirtschaft und ebenso hochwertige Pollen- und Nektarpflanze für Bienen
- Ähnliche Arten: Schweden-Klee (Trifolium hybridum): sehr ähnliche Blüten, aber meist aufrecht wachsend, wesentlich kürzere Blüten- und auch Blattstiele; nährstoffreiche Fettwiesen und Ruderalflächen, seit 19. Jh. landwirtschaftlich angebaut
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- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blütenköpfe: rosa bis lila mit schwärzlichen zerschlitzten Hüllblättern, einzeln; 10 - 60 cm, Blätter eiförmig bis lanzettlich, Stängel verzweigt
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- Vorkommen: Mäh-Wiesen, Halbtrockenrasen, Ruderalstellen, Hügelland und unteres Bergland
- Bemerkungen:
- Ähnliche Arten: weitere Arten: Berg-Flockenblume (Centaurea montana): blaue Blüten, aus den Alpen stammende Zierpflanze, die aus Gärten heraus leicht verwildert. Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa): gefiederte Blätter, Blüten purpurn; dringt im Einzugsbereich de
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- Familie: Glockenblumengewächse
- Merkmale: Blüten: hellblau bis rosalila, trichterförmig; 30 - 60 cm hoch, Blätter länglich-lanzettlich bis spatelförmig, Blütenstand locker verzweigt
- Blütezeit: Mai bis Juli
- Vorkommen: Mähwiesen, Gebüschränder, Ruderalstellen, häufig (jedoch aufgrund der intensiven Grünlandbewirtschaftung vielerorts im Rückgang)
- Bemerkungen:
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- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: äußere Blüten (Zungenblüten) weiß, innere Blüten (Röhrenblüten) gelb; 20 - 80 cm, Blätter fiederlappig bis fiederspaltig, zum Grund verschmälert, unterste Blattzähne halbstängelumfassend
- Blütezeit: Mai bis Oktober
- Vorkommen: Mähwiesen, Ruderalstellen, verbreitet bis ins obere Bergland, basenliebend
- Bemerkungen: junge Blätter wurden als Salat verwendet; im übrigen galt die Pflanze als Wiesen-Unkraut (Ausbreitung durch Heumahd, jedoch geringer Futterwert)
- Ähnliche Arten:
- Familie: Veilchengewächse
- Merkmale: Blüten: mit 5 vorrangig violett, gelb oder weißlich gefärbten Kronblättern (die oberen zwei meist blauviolett, die unteren heller, das unterste mit Sporn: 10 bis 40 cm; Hauptblätter herz-eiförmig bis länglich, Nebenblätter klein und aus unterschiedlich großen Einzelblättern bestehend
- Blütezeit: April bis Oktober
- Vorkommen: vor allem auf Bergwiesen, Sand-Magerrasen, Äckern, Brachflächen und an Waldrändern; in Sachsen vor allem in Gebirgslagen (so auch im Ost-Erzgebirge) häufig
- Bemerkungen: Stiefmütterchentee wirkt blutreinigend und harntreibend
- Ähnliche Arten: Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis): kleinere, gelb und weiß gefärbte Blüten; häufig auf Äckern und Brachflächen
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Die Pflanzenbeschreibungen entstammen dem Naturführer Ost-Erzgebirge Band 1 Pflanzen und Tiere (2007 herausgegeben von der Grünen Liga Osterzgebirge e.V. )