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- Familie: Kardengewächse
- Merkmale: Blüten: violett; bis 80 cm hoch; Blätter matt graugrün, meist fiederschnittig geteilt mit linealischen Zipfeln; ganze Pflanze behaart
- Blütezeit: Juli bis August
- Vorkommen: Wiesen, besonnte Weg- und Waldränder, bis ins obere Bergland
- Bemerkungen: wurde in der Volksmedizin gegen Erkrankungen der Haut verwendet
- Ähnliche Arten:
- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blüten: dottergelb, bis 8 cm Durchmesser; 20 - 50 cm, Grundblattrosette, Stängelblätter gegenständig
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Vorkommen: magere Bergwiesen und Borstgrasrasen, seltener auch in lichten Eichenwäldern, früher auf den Bergwiesen des Ost-Erzgebirges weit verbreitet, heute ziemlich selten und immer noch im Rückgang, stark gefährdete Art
- Bemerkungen: Giftig! wird medizinisch verwendet gegen Prellungen, Verstauchungen, Entzündungen, Blutergüsse, heute jedoch Sammeln verboten. Geschützt!
- Ähnliche Arten:
- Familie: Orchideen
- Merkmale: Blüten: purpurn, Unterlippe mit dunklerer variabler Fleckung; 20 - 45 cm, Blätter meist braun gefleckt, Stängel mit drei bis sechs Blättern bis zum Blütenstand, auch innerhalb des Blütenstandes Laubblätter ("Tragblätter"), Tragblätter die Blüten teilweise überragend
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Vorkommen: Nasswiesen, Flachmoore, verbreitet vor allem im oberen Bergland
- Bemerkungen: häufigste heimische Orchidee, die örtlich noch zu Hunderten oder gar Tausenden vorkommt, dennoch gingen die Bestände stark zurück, vor allem durch Nutzungsaufgabe kleiner Nasswiesen. Geschützt!
- Ähnliche Arten:
- Familie: Doldengewächse
- Merkmale: Blüten: weiß (manchmal hellgelb oder rosa), sehr klein, in 5- bis 15-strahligen, doppelt verzweigten Dolden; 6 feine Hüllblätter unter der Gesamtdolde; 10 – 45 cm hoch, meist unverzweigter, gefurchter Stängel; Blätter 2- bis 4-fach gefiedert mit haarfeinen, 2- 6 mm langen, fein zugespitzten Zipfeln; Früchte 6 – 8 mm lang und 3 – 4 mm breit, mit stark hervor tretenden Rippen; markanter "Köppernickelduft" der Erzgebirgsluft
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Vorkommen: typische und häufige Art der Bergwiesen im Ost-Erzgebirge; ansonsten nur in wenigen deutschen Mittelgebirgen
- Bemerkungen: wegen des kräftig würzigen Geschmacks, zur Herstellung von Salaten, Suppen, Fleischgerichten und Soßen geeignet; jedoch nicht für Schwangere geeignet ("Bärwurz" kommt von "gebären"); in Bayern wird aus Bärwurz Likör hergestellt
- Ähnliche Arten:
- Familie: Rosengewächse
- Merkmale: bis etwa 15 m hoher Laubbaum oder wenig verzweigter Strauch mit glatter Borke; junge Äste rötlichgrau und anfangs filzig behaart; Blätter unpaarig gefiedert; Fiederblättchen eiförmig, 4 - 6 cm lang und scharf gezähnt; Blüten gelblichweiß und zahlreich in großen doldenähnlichen Blütenständen; Früchte ("Vogelbeeren") rot, fast kugelförmig und etwa erbsengroß
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Vorkommen: eine der anspruchslosesten einheimischen Baumarten, auf sauren Böden sowohl im schattigen Unterstand von Laub- und Nadelwäldern als auch als Erstbesiedler auf besonnten Kahlschlägen; im Ost-Erzgebirge bis in die Kammlagen fast überall häufig, unter andere
- Bemerkungen: Die Beeren können (möglichst nach den ersten Frösten geerntet) zur Marmeladen- und Likörherstellung verwendet werden. Eine besondere Zuchtform mit essbaren Früchten ist die Edel-Eberesche
- Ähnliche Arten: weitere Arten: Als verwandte Art tritt im sächsischen Elbtal die seltene, hier stark gefährdete Elsbeere (Sorbus torminalis) auf, die wesentlich wärmere Standorte bevorzugt. Gelegentlich als Alleebaum gepflanzt wird auch die Schwedische Mehlbeere (Sorbus
- Familie: Liliengewächse
- Merkmale: Blüten: leuchtend orange bis rot, aufrecht, einzeln oder bis zu sieben Blüten pro Pflanze; Zwiebelgewächs, 50 - 100 cm, Blätter wechselständig, meist mit Brutzwiebeln in den Blattachseln
- Blütezeit: Juni bis Juni
- Vorkommen: Steinrücken, Bergwiesen, Wald- u. Gebüschränder, Brachäcker, sehr selten, nur im oberen Bergland (v.a. Geisingberggebiet), basenliebend, bei uns an der Nordgrenze ihrer Verbreitung
- Bemerkungen: Die Pflanze galt in der Brachlandwirtschaft als Unkraut, als die Ackerböden, um sich zu erholen, jahrelang nicht bewirtschaftet wurden. Diese Zeit reichte zur Entwicklung von der Brutzwiebel zur blühenden Pflanze. Die Intensivierung der Landwirtschaft (Düngung, Fruchtfolgewirtschaft vertrieb die Pflanze von den Feldern. Sie fand aber in den Steinrücken des Ost-Erzgebirges geeignete Rückzugsgebiete. Die Blütenknospen werden häufig von Rehen verbissen. Vom Aussterben bedroht. Geschützt! In Gärten findet man sie als Zierpflanze, vor allem die subsp. croceum, die keine Brutzwiebeln bildet.
- Ähnliche Arten:
- Familie: Schmetterlingsblütengewächse
- Merkmale: Blüten: gelb (außen manchmal rötlich), in doldenähnlichen, gestielten Köpfen mit 3 bis 8 ca. 15 mm langen Einzelblüten und drei kleinen Hochblättern; 5 - 40 cm hoch, mit aufsteigendem oder niederliegendem, kantigem Stängel (innen nicht hohl - Unterschied zum Sumpf-Hornklee); Blätter aus fünf Blättchen zusammengesetzt, davon obere drei Blättchen kurz gestielt, unteres Paar direkt am Stängel
- Blütezeit: Mai bis September
- Vorkommen: auf mäßig trockenen Wiesen und Weiden, trockenen Ruderalfluren und an Wegrändern; vom sächsischen Tiefland bis in die oberen Lagen des Erzgebirges
- Bemerkungen:
- Ähnliche Arten: Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus, Lotus uliginosus): dem Gemeinen Hornklee sehr ähnlich, aber meist aufrecht wachsend, mehr oder weniger stark behaart, hohler Stängel und breitere, oft bläulichgrüne Blätter; häufig in Nasswiesen, Quellsümpfen und an Tei
- Familie: Kreuzblümchengewächse
- Merkmale: Blüten: meist blau, mitunter auch weiß oder rosa, 6 - 8 mm lang; Blütenstand mit 10 bis 30 Blüten; niedrigwüchsig (max 25 cm), oft grün überwinternd; Blätter bis 1 cm lang, lanzettlich, vorn zugespitzt
- Blütezeit: Mai bis August
- Vorkommen: Magerrasen, Flachmoore, Borstgrasrasen; im mittleren und oberen Bergland auf mageren Bergwiesen noch gelegentlich anzutreffen, ansonsten inzwischen ziemlich selten und weiter im Rückgang
- Bemerkungen: in der Roten Liste Sachsens als gefährdet aufgeführt; früher angeblich gesammelt und an Kühe verfüttert in dem Glauben, dies erhöhe die Milchleistung
- Ähnliche Arten:
- Familie: Doldengewächse
- Merkmale: Blüten: rötlichweiß, unscheinbar in einfachen Dolden mit zahlreichen großen Hüllblättern, die etwa doppelt so lang wie die darüber angeordneten Doldenstrahlen sind (deshalb nicht sofort als Doldenblütler erkennbar); 30 bis 100 m hoch; Stängel wenig beblättert, meist nur an der Spitze verzweigt; Grundblätter lang gestielt, meist fünfteilig (handförmig)
- Blütezeit: Juni bis August
- Vorkommen: feuchte, schattige Bergwiesen und Waldränder, lichte Gebüsche, vorzugsweise auf kalkhaltigen Böden; nur im östliche Teil des Ost-Erzgebirges
- Bemerkungen: in Sachsen sehr selten geworden und deshalb geschützt
- Ähnliche Arten: Weitere Art: Sanikel (Sanicula europaea): maximal 50 cm groß, Blüten von wesentlich kleineren Hüllblättern umgeben, alle Blätter in grundständiger Rosette angeordnet (diese auch fünfteilig aber mit deutlich breiteren Einzelblättern); recht selten in Lau
- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blüten: goldgelb, Blütenstängel mit rötlichen Schuppen; 7 - 30 cm, mit unterirdischen Ausläufern; Blätter rundlich, regelmäßig spitz gelappt, seicht gezähnt, gestielt, jung beidseitig filzig behaart; Blätter erscheinen nach der Blüte und erreichen erst im Spätfrühling ihre volle Größe (bis 25 cm Durchmesser)
- Blütezeit: März bis April
- Vorkommen: Ruderalstellen, feuchte Äcker, bis in die Kammlagen, überall häufig
- Bemerkungen: Blüten und Blätter werden medizinisch bei Entzündungen und Erkrankungen der Atmungsorgane angewandt (Huflattich-Hustentee)
- Ähnliche Arten:
- Familie: Braunwurzgewächse
- Merkmale: Blüte: gelb, mit hellem Oberlippenzahn; einjährig; bis 40 cm hoch, Stängel teilweise verzweigt, Blätter lanzettlich, obere mehr oder weniger rhombisch bis dreieckig, gezähnt
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Vorkommen: Mähwiesen und Böschungen, in den oberen Berglagen noch relativ häufig, sonst heute selten und im starken Rückgang
- Bemerkungen: Als Wurzel-Halbschmarotzer (an Gräsern und Schmetterlingsblütlern) war Klappertopf früher ein gefürchtetes Wiesenunkraut, das sich auf spät gemähten Wiesen massenhaft ausbreiten konnte. Weil es solche mageren Mähwiesen heute kaum noch gibt, ist auch der Klappertopf vielerorts selten geworden. Der Name stammt vom klappernden Geräusch, das die reifen Samenkapseln im Sommerwind und bei der Heumahd verursachen.
- Ähnliche Arten: Großer Klappertopf (Rhinanthus angustifolius): bis 60 cm hoch; gelbe Blüte mit violettem Oberlippenzahn, Blütezeit später als Kleiner Klappertopf (Juli/August); vor allem im Gebirge auf mageren, meist feuchten Mähwiesen; heute selten und stark gefährdet
- Familie: Boretschgewächse
- Merkmale: Blüten: blau (anfangs rosarot); bis ein Meter hoch; Blätter lanzettlich, ungeteilt, wie auch der Stängel mit vielen Borsten; sehr lange ungeteilte Pfahlwurzel; Pflanze bildet im ersten Jahr eine Rosette
- Blütezeit: Mai bis Oktober
- Vorkommen: an Wegrändern und anderen Ruderalstellen, häufig, im oberen Bergland seltener
- Bemerkungen: giftig für Tiere (wird vom Weidevieh verschmäht); der langen Blütezeit wegen als Bienenweide geschätzt.
- Ähnliche Arten:
- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blüten: (hell)gelb, einzeln, endständig, bis 4 cm Durchmesser; 10 – 40 cm, Stängel und Hüllkelch spinnwebig behaart; Blätter linealisch bis länglich-elliptisch (bis 5 cm breit)
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Vorkommen: wechselfeuchte, gemähte Moorwiesen und Borstgrasrasen; fast nur noch im oberen Bergland des Ost-Erzgebirges, heute selten und weiter stark im Rückgang
- Bemerkungen: Wurzeln wurden früher als wohlschmeckendes Gemüse genutzt; jedoch ist die Schwarzwurzel heute stark gefährdet und steht unter Naturschutz
- Ähnliche Arten:
- Familie: Liliengewächse
- Merkmale: Blüten: weiße „Glöckchen" (zu einer Röhre verwachsene Kronblätter) mit grünen Spitzen, jeweils zwei bis fünf in einer Traube unter den Blattquirlen; 30 - 70 cm; Blätter linealisch bis lanzettlich, jeweils drei bis sechs Blätter in einem Quirl; Früchte: rote, später schwarze Beeren
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Vorkommen: typische Art der (etwas nährstoffreicheren) Bergwälder; sowohl in den Kammlagen als auch im unteren Bergland deutlich seltener
- Bemerkungen: giftig!
- Ähnliche Arten:
- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blüten: gelb, im Gegensatz zu den meisten Korbblütlern keine Zungenblüten (kein äußerer Blütenkranz), Blütenstand: eine Schirmrispe (die Einzel-Blütenstände sind so gestielt, dass sie einen "Schirm" ergeben); 60 - 120 cm; gefiederte Blätter; Stängel hart, fast holzig
- Blütezeit: Juni bis September
- Vorkommen: Ruderalstellen, Wegränder, spät gemähte oder brachliegende Wiesen, häufig bis in die Kammlagen
- Bemerkungen: Pflanze riecht stark aromatisch, wurde früher teilweise anstelle von Hopfen dem Bier zugesetzt und in der Volksmedizin gegen innere Erkrankungen angewendet (heute wird davon dringend abgeraten) Giftig!
- Ähnliche Arten: weitere Art: Mutterkraut (Tanacetum parthenium): hellgrüne Blätter, im Gegensatz zum Rainfarn weiße Zungenblüten, verströmt einen intensiven Geruch ( „Käseblume“); alte Zier- und Arzneipflanze, vor allem auf dörflichen Ruderalflächen
- Familie: Buchengewächse
- Merkmale: Bis 30 m hoher Laubbaum; Rinde glatt, grau, auch bei älteren Exemplaren kaum rissig; Höchstalter 300 Jahre; Äste meist steil aufrecht und an den Enden nur wenig überhängend; Blätter kurz gestielt, 5 - 10 cm lang und länglich-elliptisch; männliche Blüten in Büscheln, weibliche Blüten einzeln in einer vierklappigen Hülle eingeschlossen; Früchte: Bucheckern; Schattenbaumart
- Blütezeit: April bis Mai
- Vorkommen: : vor der Besiedlung häufigster Baum des Ost-Erzgebirges; konkurrenzkräftigste Baumart auf "mittleren" Standorten (vor allem keine Bodennässe, aber ausreichende Niederschläge), entsprechend Vorkommen von den unteren Berglagen bis zum höchsten Gipfel (Buch
- Bemerkungen: während Rotbuchen das Schwefeldioxid-Waldsterben der 70er bis 90er Jahre relativ gut überstanden haben, leiden sie heute ganz besonders an den hohen Ozon-Belastungen, die v.a. auf Autoabgase zurückgehen ("neuartige Waldschäden"). Die in Parkanlagen gepflanzten Blutbuchen und Hängebuchen sind Zuchtformen der heimischen Rotbuche.
- Ähnliche Arten: Hain-Buche (Weiß-Buche Carpinus betulus): nicht mit der Rot-Buche verwandt, sondern gehört zur Familie der Birkengewächse; glatte, graue Rinde mit auffälligen Längswülsten (Stammquerschnitt daher mit vielen Buchten); in nährstoffreicheren Laubwäldern des
- Familie: Sonnentaugewächse
- Merkmale: Blüten: weiß mit 5 Kronblättern und fünfspaltigem, glockig geformtem Kelch; 5 - 20 cm hoch, rosettenartig am Boden anliegend, Blätter kreisrund und mit zahlreichen braunroten beweglichen Drüsenhaaren ("Tentakeln"), die eine klebrige Flüssigkeit abscheiden, an der kleine Insekten haften bleiben und verdaut werden
- Blütezeit: Juli bis August
- Vorkommen: auf Hoch- bzw. Zwischenmoore angewiesen, fast überall selten geworden und weiter im Rückgang (deutschlandweit gefährdet, in Sachsen stark gefährdet); im Ost-Erzgebirge nur im östlichen Teil noch vereinzelt vorhanden
- Bemerkungen: Durch das Anlocken, Festhalten und Verdauen von kleinen Insekten gleichen "fleischfressende Pflanzen" den Nährstoffmangel der Hochmoorböden aus - den Beweis der sogenannten Karnivorie, die nach der damals vorherrschenden Meinung nicht der gottgegebenen Ordnung entspräche, erbrachte Charles Darwin 1875 nach langen Versuchen mit Rundblättrigem Sonnentau. Geschützte Art!
- Ähnliche Arten:
- Familie: Hahnenfußgewächse
- Merkmale: Blüte: hell- bis goldgelb gefärbt, bis 3 cm breit mit kugelförmig angeordneten Blütenblättern; bis 60 cm; mit gestielten, handförmig geteilten und gesägten Grundblättern, Stängelblätter sitzend und meist aus nur 3 gesägten Einzelblättern bestehend; Früchte bis 1,5 cm lang und geschnäbelt
- Blütezeit: Mai bis Juli
- Vorkommen: "die" Bergwiesenblume; ursprünglich weit verbreitet in den Gebirgen Mitteleuropas, in vielen Gebieten aber im 20. Jahrhundert selten geworden oder völlig verschwunden; im Ost-Erzgebirge früher im gesamten östlichen Gebiet, heute außer am Geisingberg nur n
- Bemerkungen: Früher wurden Trollblumen von Kindern auf den Bergwiesen geerntet und als Bergblumensträuße auf den Bahnhöfen an Sommerfrischler verkauft; Intensivierung der Landwirtschaft einerseits und Aufgabe der Heunutzung andererseits haben Trollblumen selten werden lassen. Außerdem bereitet der saure Regen auch dieser basenliebenden Art Probleme.
- Ähnliche Arten:
- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blüten: purpurrot, meist einzeln, groß (bis 5 cm), im Frühsommer sehr auffällig; 40 - 100 cm, Blätter sehr verschieden: ungeteilt oder fiederspaltig, unterseits weißfilzig, teilweise stängelumfassend, (fast) ohne Stacheln, Stängel kaum verzweigt
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Vorkommen: (feuchte) Bergwiesen, Feuchtstaudenfluren, Charakterart des Berglandes, verbreitet wächst meist oberhalb 400 m, unterhalb ist sie nur vereinzelt zu finden
- Bemerkungen: Die Art ist durch ihre großen purpurroten Blütenköpfe während der Blütezeit sehr auffällig. Sie bastardiert auch mit anderen Disteln.
- Ähnliche Arten: weitere Arten: Lanzett-Kratzdistel (Cirsium vulgare): Stängel spinnwebig behaart und durch herablaufende Blattränder stachelig geflügelt. Die Abschnitte der fiederteiligen Blätter laufen in einen kräftigen gelblichen Stachel aus; häufig auf besonnten Schu
- Familie: Schmetterlingsblütengewächse
- Merkmale: Blüten: weiß oder hellrosa, in kugeligen Köpfchen, Blütenstiele noch länger als Blattstiele; 15 bis 45 cm hoch, mit kriechendem Stängel, an den Stängelknoten wurzelnd; langgestielte Kleeblätter mit feingezähnten eiförmigen Einzelblättchen;
- Blütezeit: Mai bis September
- Vorkommen: eine der häufigsten Pflanzenarten in Deutschland und vielen anderen Teilen der Welt, vor allem auf Weiden, Wegen und anderen oft betretenen Stellen
- Bemerkungen: Weißklee ist sehr trittfest und deshalb meistens Bestandteil von Zierrasen-Samenmischungen; wertvolle Futterpflanze in der Landwirtschaft und ebenso hochwertige Pollen- und Nektarpflanze für Bienen
- Ähnliche Arten: Schweden-Klee (Trifolium hybridum): sehr ähnliche Blüten, aber meist aufrecht wachsend, wesentlich kürzere Blüten- und auch Blattstiele; nährstoffreiche Fettwiesen und Ruderalflächen, seit 19. Jh. landwirtschaftlich angebaut
- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blüten: weiß, in einer sich zur Fruchtreife stark streckenden Traube; 10 - 80 cm, mit unterirdischen Ausläufern; Blätter rundlich, unregelmäßig doppelt gesägt, am Ende der Blütezeit erscheinend, unterseits graufilzig, Blätter erreichen erst im Spätfrühling nach der Blütezeit ihre volle Größe (bis 40 cm Durchmesser)
- Blütezeit: März bis Mai
- Vorkommen: wechselfeuchte, sandige bis kiesige Flussufer, sickerfrische Waldstellen, Uferstaudenfluren vor allem im Bergland, an den Flüssen bis ins Tiefland herab
- Bemerkungen: Tee aus den Blättern wirkt krampflösend und beruhigend; Der Name "Pestwurz" geht auf das Mittelalter zurück, als man sich von verschiedenen Pflanzen Heilkraft gegen die Seuche erhoffte.
- Ähnliche Arten:
- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: Blütenköpfe: rosa bis lila mit schwärzlichen zerschlitzten Hüllblättern, einzeln; 10 - 60 cm, Blätter eiförmig bis lanzettlich, Stängel verzweigt
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- Vorkommen: Mäh-Wiesen, Halbtrockenrasen, Ruderalstellen, Hügelland und unteres Bergland
- Bemerkungen:
- Ähnliche Arten: weitere Arten: Berg-Flockenblume (Centaurea montana): blaue Blüten, aus den Alpen stammende Zierpflanze, die aus Gärten heraus leicht verwildert. Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa): gefiederte Blätter, Blüten purpurn; dringt im Einzugsbereich de
- Familie: Glockenblumengewächse
- Merkmale: Blüten: hellblau bis rosalila, trichterförmig; 30 - 60 cm hoch, Blätter länglich-lanzettlich bis spatelförmig, Blütenstand locker verzweigt
- Blütezeit: Mai bis Juli
- Vorkommen: Mähwiesen, Gebüschränder, Ruderalstellen, häufig (jedoch aufgrund der intensiven Grünlandbewirtschaftung vielerorts im Rückgang)
- Bemerkungen:
- Ähnliche Arten:
- Familie: Korbblütengewächse
- Merkmale: äußere Blüten (Zungenblüten) weiß, innere Blüten (Röhrenblüten) gelb; 20 - 80 cm, Blätter fiederlappig bis fiederspaltig, zum Grund verschmälert, unterste Blattzähne halbstängelumfassend
- Blütezeit: Mai bis Oktober
- Vorkommen: Mähwiesen, Ruderalstellen, verbreitet bis ins obere Bergland, basenliebend
- Bemerkungen: junge Blätter wurden als Salat verwendet; im übrigen galt die Pflanze als Wiesen-Unkraut (Ausbreitung durch Heumahd, jedoch geringer Futterwert)
- Ähnliche Arten:
Die Pflanzenbeschreibungen entstammen dem Naturführer Ost-Erzgebirge Band 1 Pflanzen und Tiere (2007 herausgegeben von der Grünen Liga Osterzgebirge e.V. )