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Geum rivale
- Familie: Rosengewächse
- Merkmale: Blüten: rotbraune bis violette Kelchblätter und gelbe, außen rötliche Kronblätter; einzelstehend und nickend; 20 - 60 cm; locker verzweigter, mehrblütiger Stängel; Grundblätter lang gestielt, mit 3 - 6 Paar Seitenblättchen und einem großen, runden, gezähnten Endabschnitt; federschweifartig behaarte Klettfrüchte
- Blütezeit: April bis Juli
- Vorkommen: an Bachufern, auf Feuchtwiesen, in Hochstaudenfluren und Auwäldern; nirgends häufig und vielerorts im Rückgang, in Sachsen gehört das Ost-Erzgebirge zu den Hauptverbreitungsgebieten
- Bemerkungen: "Blume des Jahres 2007"
- Ähnliche Arten:
Anemone nemorosa
- Familie: Hahnenfußgewächse
- Merkmale: Blüte: weiß oder rosa mit gelben Staubbeuteln; meist nur eine Blüte, endständig, 2 bis 4 cm groß; 10 bis 30 cm hoch, aufrechter, schwach behaarter Stängel; Blätter quirlförmig, gestielt, bis zum Grund dreiteilig und nochmals geteilte zwei- bis fünfteilige Abschnitte
- Blütezeit: März bis April
- Vorkommen: weit verbreitet in Laubmischwäldern und auf schattigen Bergwiesen; im sächsischen Tiefland wesentlich seltener als im Bergland
- Bemerkungen: als einer der ersten Frühlingsblüher wichtige Bienennahrung
- Ähnliche Arten: verwandte Art: Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides): bis auf die gelbe Blüte dem Busch-Windröschen ähnlich, jedoch die drei Blätter (fast) ungestielt; selten in einigen Tälern des unteren Ost-Erzgebirges in nährstoffreichen, basischen Laubmischwälde
Meum athamanticum
- Familie: Doldengewächse
- Merkmale: Blüten: weiß (manchmal hellgelb oder rosa), sehr klein, in 5- bis 15-strahligen, doppelt verzweigten Dolden; 6 feine Hüllblätter unter der Gesamtdolde; 10 – 45 cm hoch, meist unverzweigter, gefurchter Stängel; Blätter 2- bis 4-fach gefiedert mit haarfeinen, 2- 6 mm langen, fein zugespitzten Zipfeln; Früchte 6 – 8 mm lang und 3 – 4 mm breit, mit stark hervor tretenden Rippen; markanter "Köppernickelduft" der Erzgebirgsluft
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Vorkommen: typische und häufige Art der Bergwiesen im Ost-Erzgebirge; ansonsten nur in wenigen deutschen Mittelgebirgen
- Bemerkungen: wegen des kräftig würzigen Geschmacks, zur Herstellung von Salaten, Suppen, Fleischgerichten und Soßen geeignet; jedoch nicht für Schwangere geeignet ("Bärwurz" kommt von "gebären"); in Bayern wird aus Bärwurz Likör hergestellt
- Ähnliche Arten:
Viola riviniana
- Familie: Veilchengewächse
- Merkmale: Blüten: blassblau mit weißem dicken Sporn, 10 bis 30 cm; Stängel und Blätter kahl; Blätter lang gestielt, herzförmig bis fast nierenförmig und am Rand gekerbt
- Blütezeit: April bis Juni
- Vorkommen: weit verbreitet und häufig in Laubmischwäldern, Gebüschen und Hecken; von den unteren bis in die obersten Berglagen
- Bemerkungen:
- Ähnliche Arten: Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana): Blüte mit dunklem Sporn, im nicht blühenden Zustand nur schwer vom Hain-Veilchen zu unterscheiden; Laubwälder, etwas weniger häufig als das Hain-Veilchen Hunds-Veilchen (Viola canina): dunklere Blüten, schmalere Blät
Silene flos-cuculi, Lychnis flos-cuculi
- Familie: Nelkengewächse
- Merkmale: Blüten: rosarot, 3 - 4 cm, mit fünf tief in vier Zipfeln geteilten Kronblättern; 30 bis 80 cm, mit rau behaartem Stängel; Blätter 2 - 3 cm lang
- Blütezeit: Mai bis Juli
- Vorkommen: auf Feuchtwiesen und Flachmooren, im Ost-Erzgebirge häufig vor allem in Gebieten, die noch reich an extensiv genutztem Feuchtgrünland sind
- Bemerkungen:
- Ähnliche Arten:
Ranunculus ficaria
- Familie: Hahnenfußgewächse
- Merkmale: Blüte: goldgelb (später hellgelb) mit je 8 bis 11 (als Ausnahme unter den Hahnenfuß-Arten) Kronblättern; Blüten 2 bis 3 cm groß; mehrjährige, krautige Pflanze, 10 bis 30 cm; niederliegende bis aufsteigende, kahle Stängel; Laubblätter herz- bis nierenförmig, oft fettig-glänzend
- Blütezeit: April bis Mai
- Vorkommen: häufig in feuchten, naturnahen Laubwäldern, aber auch in Parkanlagen und auf schattigen Wiesen; vom Tiefland bis höhere Lagen des Erzgebirges
- Bemerkungen: Das Scharbockskraut kann sich auch über die zum Teil keulenförmig verdickten Wurzeln oder über Brutknöllchen in den Blattachseln vegetativ vermehren. Noch ungeöffnete Blütenknospen können als vitaminreicher, scharfer Zusatz zu Wildkrautsalaten verwendet werden - die übrige Pflanze ist jedoch giftig!
- Ähnliche Arten:
Caltha palustris
- Familie: Hahnenfußgewächse
- Merkmale: Blüte: glänzend hell- bis dottergelb, bis 5 cm groß; 15 bis 40 cm; mit steifen, hohlen Stängeln und dunkelgrünen, herz- oder nierenförmigen Blättern; Blattränder gekerbt oder gezähnt; die bis 10 cm großen Grundblätter sind lang- ,die deutlich kleineren Stängelblätter sind kurz gestielt oder sitzend; nach dem Abblühen Ausbildung von sternförmig ausgebreiteten, bis 2,5 cm langen Früchten
- Blütezeit: April bis Mai
- Vorkommen: häufig an Bachufern, auf Nasswiesen und in Auwäldern
- Bemerkungen: Blütenknospen früher als Kapern-Ersatz genutzt, jedoch: Pflanze ist giftig!
- Ähnliche Arten:
Bistorta officinalis (Polygonum bistorta)
- Familie: Knöterichgewächse
- Merkmale: Blüten: rosa, 4 - 5 mm lang und in dichten, 2 - 7 cm langen walzenförmigen Scheinähren; 20 bis 100 cm; aufrechter, unverzweigter Stängel; Wurzel schlangenartig gewunden; Grundblätter oval bis länglich und bis 15 cm lang; Oberseite der Blätter dunkelgrün, Unterseite bläulichgrün; Nussfrüchte braun, scharf dreikantig
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Vorkommen: weit verbreitet in feuchten Wiesen und Hochstaudenfluren; in Sachsen vorrangig in den höheren Lagen (z.B. Erzgebirge)
- Bemerkungen: Die wegen ihrer Blütenform auch als "Zahnbürste" bezeichnete Pflanze kann als Gemüse-, Salat- und als Heilpflanze gegen Hals-, Magen- und Darmkrankheiten genutzt werden. Zu den Knöterichen gehört auch der in vielen Gärten angebaute Rhabarber.
- Ähnliche Arten:
Die Pflanzenbeschreibungen entstammen dem Naturführer Ost-Erzgebirge Band 1 Pflanzen und Tiere (2007 herausgegeben von der Grünen Liga Osterzgebirge e.V. )